15 April 1452

15.04.2019

15 April 1452 kommt Leonardo in Vinci auf die Welt. Daher auch sein Name Leonardo da Vinci. 

Florenz ehrt den Künstler, welcher als das Universalgenie des letzten Jahrtausends gewählt wurde in diesem Jahr speziell, da sich am 2. Mai sein Todestag zum 500 Mal jährt.

Leonardo wuchs als unehelicher Sohn im Haus seines Vaters auf. Da er nicht ehelich war musst er auch nicht in die Fußstapfen seines Vaters treten und Notar werden, sondern trat als Jüngling in die Werkstatt von Andrea del Verrocchio in Florenz ein. Zusammen mit anderen berühmten Namen der Renaissance wie Botticelli, Perugino und Lorenzo di Credi hatte er dort seine erste Formation. Am Mailand Hof von "Ludovico il Moro" vertiefte und perfektioniert Leonardo seine wissenschaftlichen Studien und malte dort auch sein berühmtes "Abendmahl" (im Refektorium des Klosters Santa Maria delle Grazie in Mailand ). Am Hofe des "Moro" organisiert Leonardo die Hoffeste, war aktiv an der Gestaltung der Bewässerung der Lombardei beteiligt und entwarf das Modell des Reiterstandbild von Francesco Sforza (kam leider aus finanziellen Gründen nicht zu Stande). Im Jahr 1500 verlässt Leonardo Mailand und arbeitet für mehrere Jahre in verschiedenen italienischen Städten, wo er unter anderem Befestigungen, Kriegsmaschinerie und vieles andere entwarf. In diese Periode fällt auch die berühmte "Mona Lisa" in Italien unter dem Namen Gioconda bekannt, welche heute im Louvre ausgestellt ist. Im Jahre 1517, holt ihn der König Franz I von Frankreich an seinen Hof. Die letzten zwei Jahre seines Lebens verbrachte Leonardo da Vinci im Schloss Clos Lucé in Amboise, das ihm zusammen mit einer großzügigen Pension überlassen wurde. Der Hof kam oft nach Amboise, und der König erfreute sich regelmäßig der Gesellschaft seines Schützlings. Er erklärte, dass Vincis Wissen in der Philosophie und den schönen Künsten jenseits dessen stehe, was alle Sterblichen wüssten. Gegen Ende seines Lebens sah der weise "Uomo universale" das Ende der Menschheit voraus und malte verschiedene Wasserstudien der Sintflut, die man in seinen Heften fand. Dabei war auch zu lesen: 

"Die Luft wird dünner und ohne Feuchtigkeit sein, die Flüsse werden ohne Wasserzufuhr bleiben, das Erdreich nichts mehr wachsen lassen. Die Tiere werden verhungern. Auch den Menschen wird nichts übrig bleiben, als zu sterben. Die einst fruchtbare Erde wird wüst und leer."